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ABS der Alp 4.0/X dauerhaft ausschallten
- BudeII
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Bremsen sind bekanntlich sicherheitskritische Bauteile. Ich beschreibe hier nur meine persönliche Erfahrungen und rate ausdrücklich davon ab die von mir gemachten Änderungen nachzuvollziehen. Daher übernehme ich in diesen Fällen auch keinerlei Verantwortung oder Haftung.
Ich rate weiterhin dringend davon ab bei Fahrten auf festem Untergrund das ABS, egal mit welcher der unteen beschriebenen Methoden, zu deaktivieren.
Problembeschreibung:
Unabhängig voneinander war ich schon 2 mal Zeuge das bei einer Endurotour mit ABS ausgestattete Honda CRF 300 bei einer Bergabfahrt auf losem Untergrund nicht mehr zu bremsen waren und daher einen Abflug in die Botanik gemacht haben. Passiert ist bis auf einen großen Schreck in beiden Fällen glücklicherweise nichts, ist aber eine unbefriedigende Situation.
Per Vorschrift muss nach dem Starten eines Motorrads ein vorhandenes ABS aktiv sein, man kann es bei Geländemotorrädern danach manuell deaktivieren. Da man dies bei einer Alp auch nach dem abwürgen des Motors machen muss kann das schnell mal vergessen werden. Andere Hersteller machen das besser, da überlebt ein abgeschaltetes ABS einen Neustart und muss erst dann wieder ausgeschaltet werden von vorher die Zündung ausgeschaltet wurde.
1. Temporäres Ausschalten lt. Handbuch:
Fahrmodus auf "Offroad" stellen. Nach Einschalten der Zündung blinkt die ABS-Anzeige schnell. Dann im Stand die ABS-Taste so lange drücken bis die ABS-Anzeige langsamer blinkt, dann erst den ABS-Knopf loslassen. Die ABS-Anzeige bleibt nun dauerhaft an um anzuzeigen das das ABS nicht aktiv ist. Geht der Motor - warum auch immer - aus muss dies nach dem Neustart wiederum gemacht werden, ansonsten ist das ABS wieder aktiv.
2. Dauerhaftes Ausschalten per Sicherung:
Im unter der Sitzbank befindlichen Sicherungskasten gibt es lt. Handbuch 2 Sicherungen für das ABS. Obwohl im Handbuch die Nummerierung falsch angegeben ist kann man diese leicht identifizieren - es sind die beiden Steckplätze direkt neben den beiden nicht bestückten Plätzen. Die erste neben den freien Plätzen liegende Sicherung kann drin bleiben, wenn man die entfernt geht auf jeden Fall die Geschwindigkeitsanzeige nicht mehr. Wenn man die danebenliegende zweite Sicherung entfernt (kleine Zange bzw. Sicherungszieher) wurde bei meiner Alp 4.0 ohne weiteres Zutun nach dem Einschalten der Zündung das ABS deaktiviert, die ABS-Anzeige war daher dauerhaft an. Diese Sicherung kann man dann z.B in den freien Reservesicherungsplatz stecken um sie vor einem Betrieb auf festen Untergrund nicht suchen zu müssen.
3. Dauerhaftes Ausschalten durch defektem ABS-Impulsgeber
Man sollte nach dem Ausbau des Vorderrades dringend darauf achten die beiden ungleich langen Distanzhülsen nicht zu vertauschen da ansonsten die Schraubenköpfe der Bremsscheibenköpfe den ABS-Impulsgeber schrotten.
Ratet mal woher ich das weiß
Danach war das ABS deaktiviert, die ABS-Anzeige leuchtete dauerhaft aber logischerweise funktionierte auch die Geschwindigkeitsanzeige nicht mehr. Ansonsten ist mir damit in der letzten Woche bei ca. 1000 Gelände-km nichts besonderes aufgefallen, ist aber sicher keine sinnvolle Lösung.

Gruß
Werner
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wie schaut das ABS Modul der Alp aus ? hat da mal einer ein Bild von ?
Ich experimentiere gerade am ABS meiner 300er Vespa GTS rum, welches zumindest die vordere Bremse mit einer Blockade im ABS-Modul außer Betrieb gesetzt hat. Im Zusammenhang der Foren- Fehlersuche sind mir ähnliche ABS-Störungen bei BMW Motorrädern, die wohl ein baugleiches Modul verbaut haben, übern weg gelaufen. Die Kolben im ABS-Modul scheinen bei nicht Nutzung/Aktivierung mit der Zeit zu gammeln. Das führt zuerst zu einer kurzen Blockade am Bremshebel, danach wird der Hebel komplett blockiert und es lässt sich damit nicht mehr bremsen.
Ich bin dabei jetzt an der Frage angekommen, ob ich das ABS-Modul einfach mit einer von der Bremspumpe bis zum Bremssattel durchgehenden Leitung umgehen kann. Das werde ich jetzt erstmal mit einem Provisorium testen. Dabei wird sich auch meine zweite Frage zu der Sache klären, wirkt das ABS-Modul als eine Art Bremskraftverstärker ? Oben ist eine 14.7er Pumpe verbaut, unten ein namenloser 2 Kolbensattel der etwas kleiner als der an der 300er Beta ist (die hat ne 11er Pumpe)
Da sollte das doch auch ohne das kaputte ABS-Modul gehen.
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- grandpa
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Ich hatte noch einen Schalter, der einen LED-beleuchteten Ring hat: blaues und rotes Licht für ein- oder ausgeschaltet.
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Der passt wunderbar links neben den Gasgriff, ist also super zu erreichen.
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Ich habe die Sicherung entfernt und die Leitung über den Schalter geschleift. Absichern könnte man über eine Leitungssicherung.
Das Ein- und Ausschalten vom ABS ist so ganz easy, der Zustand wird über die Beleuchtung des Schalters angezeigt - Problem gelöst.
Den Schalter gibt es für €5.20 bei Ali, aber sicher auch so oder ähnlich woanders...

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deine Idee mit dem Schalter das ABS beliebig ein und ausschalten zu können gefällt mir sehr gut.
Ich habe mir jetzt den gleichen Schalter besorgt, dieser hat 5 Anschlüsse. Welche Anschlüsse (Kabelfarbe) hast du mit der Sicherungsbuchse verbunden?
Vielen Dank!

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- grandpa
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ich weiß nicht, ob dein Schalter baugleich zum meinem ist, aber die Kabelbelegung sollte in der Logik ähnlich sein - Versuch macht kluch.....


Ich hänge dir mal die Kabelbelegung meines Schalters an.
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Schöne Grüße.
Dietrich
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BudeII wrote: 1. Temporäres Ausschalten lt. Handbuch:
Fahrmodus auf "Offroad" stellen. Nach Einschalten der Zündung blinkt die ABS-Anzeige schnell. Dann im Stand die ABS-Taste so lange drücken bis die ABS-Anzeige langsamer blinkt, dann erst den ABS-Knopf loslassen. Die ABS-Anzeige bleibt nun dauerhaft an um anzuzeigen das das ABS nicht aktiv ist. Geht der Motor - warum auch immer - aus muss dies nach dem Neustart wiederum gemacht werden, ansonsten ist das ABS wieder aktiv.
Mir war diese Woche bei ausgeschaltetem ABS der Tacho eingefroren. Lustigerweise war beim Reset via Zündung aus/Zündung an das ABS hinterher immer noch deaktiviert. Erst später, nach Umschalten auf "Road"-Modus, ging das ABS dann wieder an.
BudeII wrote: 2. Dauerhaftes Ausschalten per Sicherung:
Im unter der Sitzbank befindlichen Sicherungskasten gibt es lt. Handbuch 2 Sicherungen für das ABS. Obwohl im Handbuch die Nummerierung falsch angegeben ist kann man diese leicht identifizieren - es sind die beiden Steckplätze direkt neben den beiden nicht bestückten Plätzen. Die erste neben den freien Plätzen liegende Sicherung kann drin bleiben, wenn man die entfernt geht auf jeden Fall die Geschwindigkeitsanzeige nicht mehr. Wenn man die danebenliegende zweite Sicherung entfernt (kleine Zange bzw. Sicherungszieher) wurde bei meiner Alp 4.0 ohne weiteres Zutun nach dem Einschalten der Zündung das ABS deaktiviert, die ABS-Anzeige war daher dauerhaft an.
Bei mir ist es umgekehrt!
Wenn ich die 1. Sicherung neben den freien Steckplätzen rausziehe, betrifft das nur das ABS. Wenn ich stattdessen die 2. Sicherung daneben rausziehe, geht das ABS aus und die Geschwindigkeit bleibt bei 0 stehen.
Kann das je nach Fzg. unterschiedlich sein?
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- Corinna
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Hab endlich mal nach einer Zeit fortgesetzten Unverständnis geschafft, die Tankverkleidung abzunehmen. Selbsterklärend ist anders. Alle 11 Schrauben los und es passiert trotzdem nix, bis man kapiert hat, dass man die auseinanderbiegen muss. Weia.
Hab bei der Gelegenheit auch das Kabel für den USB-Anschluß sauber unter dem Tank verlegt und alle Kabel in Kabelschläuche verstaut, damit das ne saubere Sache ist, auch wenn die Maschine dreckig wird...
Der Sicherungskasten ist ja schon seit der USB-Installation von allein nicht mehr spritzwassergeschützt, dewegen hat er nen kuscheligen Nitril-Handschuh als Überzug bekommen, durch zwei Finger laufen die neuen Kabel und der... äh... Sicherungs-Handschuh ist mit Kabelbinder und Haushaltsgummi abgedichtet.
Wie ich im vorigen Posting schrieb, im Gegensatz zu Budell ist bei mir das ABS allein deaktiviert, wenn man die 1. Sicherung ab den freien Steckplätzen zieht, während die 2. Sicherung ABS und Geschwindigkeitssensorik abschaltet, so dass der Tacho auf 0 stehen bleibt.
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