Gewindebuchse im Tank dreht mit

Habe heute die Gummischläuche unterm Tank erneuert. Beim entfernen des Kunststoffkleids hat sich die rechte Messingbuchse im Tank mitgedreht. Die Schraube sitzt fest drin, mit dem Multimaster habe ich den Schraubenkopf verkleinert um die Verkleidung erstmal abzumontieren.
Nun interessiert mich natürlich ob dises Problem schonmal jemand hatte und wie er es gelöst hat.
Erstens sollte die Schraube raus, zweitens die Buchse fixiert werden.
Zur Not kann ich die Schraube abtrennen und ohne die Befestigung fahren, wäre aber nur die Notlösung. Wieviel Kunststoff ist noch um die Buchse herum, bevor der Tank undicht wird?

Normalerweise sollte die Vorspannung der Schraube jetzt weg sein.
Kannst du den Gewindestummel mit der Zange/Grippzange packen und unter Druck oder Zug drehen?
Hoffnung wäre, dass die Gewindebuchsen sich dabei etwas verklemmt.

Wenn die Schraube draußen ist, könnte ich mir vorstellen, die Buchse im Kunststoff des Tanks wieder einzuschmelzen. Im 3D-Druckbereich ist das Usus. Google mal nach Videos.
Dazu passenden Metallstift als Lötkolbenspitze einsetzen, in die Buchse einstecken, erhitzen bis zum Schmelzen. Nach dem Abkühlen sollte sie wieder fest sitzen.

Aber erhöhte Vorsicht vor Brand/Explosionsgefahr Tank würde ich vorher leeren und mit Wasser füllen. Sicher ist sicher.

Die Buchse dreht sich schon mit, man merkt auch genau das 6kant Raster der Drehung. Die Schraube bekomme schon raus, denke ich. Ich muss nachher mal schauen ob sie lose ist. Ich kann die Buchse ja dann mit der Zange rausziehen und dann schau ich mir das mal an. Ich möchte halt nicht, dass der Tank ws abbekommt, deshalb auch meine Frage, wieviel Wandung da noch hinter dem Sackloch der Buchse bleibt.
Da diese Befestigung auch jetzt nicht lebenswichtig ist, könnte ich die natürlich auch draussen lassen und gut ist. Wird sich im Betrieb zeigen ob da was klappert o.ä.

Wenn du die Buchse raus bekommst, kannst sie auch mit einem geeigneten Kleber (PE/PP) wieder einsetzen. Wird vermutlich auch halten, ist ja keine große Last drauf.

Das Tankmaterial ist ja so ein Kanisterkunststoff, an dem nix hält. Ist der aus PP? oder PE bzw. HDPE?
Weisst du das zufällig?

Kleben mit UHU plus endfest 300. Hält eigentlich auf allem, was "trocken, staub- und fettfrei" ist und schließt auch kleinere Spalten. Ich habe damit z. B. einen abgebrochenen Blinker geklebt, hält seit einem Jahr.

Zitat UhU: „ Ungeeignet für Klebungen auf großen Glasflächen, PE, PP.“
Der scheidet dann wohl aus.

Schon ein bisschen älter aber vielleicht hilft dir diese erfolgreiche Reperatur einer Alp 200.

Gruß
Werner

Würde da tendenziell auch Erhitzen/Schmelzen als Ansatz sehen. Vor ewigen Zeiten habe ich so den damaligen 43-Liter-Tank für die 2V-GS wieder dicht bekommen, nachdem der Vorbesitzer da aus mir schleierhaften Gründen reingesägt hatte. Spezis von irgendeiner technischen Fakultät an der Uni haben anhand der Farbe der Flamme beim Anzünden einen kleinen Spans die Kunststoffart erkannt und dann den Schlitz zugeschmolzen.

Also mit Akkuschrauber drehen bis warm etc., hab ich natürlich alles probiert. Ich versuche nachher mal die Buchse rauszubekommen, steckt ja jetzt nur noch des Teil Schraube drin, dann schau ich mir mal das Loch an und wenn das noch relativ unversaut ist versuch ichs mal mit kleben. Die Tankverkleidung werde ich eh nicht mehr dranmachen (hatte ich nur im Sommer für den Urlaub dran), dann kann die Schraube auch wegbleiben.
Ich geh jetzt in die Kälte und versuch mein Glück